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Kind der Stadt
Lange Autoschlangen weisen mir den Weg
Und graue Betonmauern verheißen mir das Glück
Bin ein Kind der Stadt, bin ein Kind dieser Zeit
Meistens bin ich glücklich und schrei vor lauter Fröhlichkeit
Wo der Asphalt die Natur ist, wo ein Neonlicht mir scheint
Wo die Gassen nach Kotze stinken und wo niemand mehr noch weint
Wo Einsamkeit und Kälte sich in die Herzen friert
Und Gleichgültigkeit und Angst ein Klima der Unwirklichkeit gebiert
Weiß ich nicht mehr, was los ist
Weiß ich nicht mehr, was zählt
Weiß ich nur, daß die ganze Sache
Irgendwie so nicht weiter geht
Wir streifen durch die Nächte, wir streifen durch die Stadt
Immer auf der Flucht vor uns selbst und doch werden wir nie satt
Überall gehetzte Menschen, überall der gehetzte Blick
Auf der Suche nach irgendwas, vorsicht, vielleicht verpasst du grad dein Glück
Kneipe an Kneipe, Puff an Puff
Die Leute sind im Fieber, alles verschleiert durch den Suff
Wir tanzen alle im Taumel der Orientierungslosigkeit
Der Rausch ist schön, doch der nächste Morgen ist oftmals nicht mehr weit
Weiß ich nicht mehr, was los ist
Weiß ich nicht mehr, was zählt
Weiß ich nur, daß die ganze Sache
Irgendwie so nicht weiter geht
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